Heute Morgen las ich Überlegungen von Byung-Chul Han, die ich ganz gut teilen kann: „Wir befinden uns in einer Leibeigenschaft. Die digitalen Feudalherren – wie Facebook – geben uns Land, sagen: Beackert es, ihr bekommt es kostenlos. Und wir beackern es wie verrückt, dieses Land. Am Ende kommen die Lehnsherren und holen die Ernte. Das ist eine Ausbeutung der Kommunikation. Wir kommunizieren miteinander, und wir fühlen uns dabei frei. Die Lehnsherren schlagen Kapital aus dieser Kommunikation. Und Geheimdienste überwachen sie. Dieses System ist extrem effizient.“
Freiheit ist eine Gegenfigur des Zwanges. Wenn man den Zwang, dem man unbewusst unterworfen ist, als Freiheit empfindet, ist das das Ende der Freiheit. Deshalb sind wir in einer Krise.
Byung-Chul Han
Und der Satz von Jenny Holzer „Protect me from what I want“ beschäftigt ihn offenbar auch.
Link aufrufen“#Kommunikation: Fühlen wir uns dabei heute noch frei?“
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